Patent auf Saatgut – Profitgier der Konzerne

 

Definition Patent:

Im Patentamt werden Ideen von Menschen auf ihre tatsächliche Einzigartigkeit und Neuheit überprüft. Bestehen sie die Prüfung, werden die Ideen und Erfindungen patentiert:

Menschen können so ihre Erfindungen für sich selbst behalten oder mit anderen teilen. Teilt der/die Erfinder*in die Idee, werden hierfür sogenannte Lizenzen erteilt. Damit andere Menschen also eine patentierte Erfindung nutzen dürfen, müssen sie Geld dafür bezahlen

Patent auf Saatgut:

Bei Patenten auf Saatgut werden spezielle Merkmale von Pflanzen (z.B. extra rote Tomaten) patentiert. Das heißt wenige Menschen – in diesem Fall hauptsächlich die Großkonzerne Monsanto, Bayer und Syngenta – haben Macht über das Saatgut, also zahlreiche verschiedene Pflanzensorten der ganzen Welt. Möchten Kleinbäuer*innen – vor allem im Globalen Süden – dieses Saatgut verwenden, um im globalen Nahrungsmittelwettbewerb mithalten zu können, müssen sie viel Geld bezahlen. Dies treibt viele Kleinbäuerlichen Gemeinschaften in den Ruin.

Siehe auch: Was ist das Problem? (no-patents-on-seeds.org)

Saatgut im Widerstand (Sehen und Handeln)